Die Rache der schwarzen Katze
und andere Sagen aus der Schweiz
2019, NordSüd Verlag
ab 6 Jahren
Mit Illustrationen von Carole Aufranc, Silvan Borer, Paloma Canonica, Anna Deér, Lucie Fiore, Gregor Forster, Anne-Danielle Furrer, Sara Guerra, Lea Gross, Mira Gysi, Rina Jost, Patricia Keller, Rahel Messerli, Jakob Näf, Camille Perrochet, Eliane Schädler, Pia Valär, Adam Vogt und Anna Weber
136 Seiten
ISBN 978-3-314-10449-7
€ 32,00 / CHF 32.–
19 junge Illustratorinnen und Illustratoren aus allen vier Landesteilen der Schweiz illustrieren traditionelle Sagen und interpretieren diese zeitgemäß und mit hohem künstlerischem Anspruch. In der Sammlung finden sich bekannte Sagen wie »Die Teufelsbrücke«, »Vrenelis Gärtli« und die Legende vom Geisterschiff auf dem Genfersee. Aber auch weniger bekannte Trouvaillen wie die Sage vom Bauern, der mit seinen zwölf Kühen auf dem Eis strandet, gilt es zu entdecken.
Das Buch erscheint anlässlich des Gastlandauftritts der Schweiz in Bologna und gibt einen guten Überblick über das vielfältige Schaffen junger Schweizer Künstlerinnen und Künstler.
Pressestimmen
Als Urnerin kommt man an der Sage von der «Tyyfelsbriggä» nicht vorbei. Am liebsten ist mir ihre Gestaltung durch Walter Sigi Arnold, der in lebhaftem Stil vom «Heerälimaa» und den listigen Urnern erzählt. Auch Katja Alves hat Tenor und Lokalkolorit der Sage bewahrt. Ihr Teufel ist ein gewiefter Geschäftemacher, er ist aber unter seinesgleichen: Den Urnern, denen er im Tausch für eine Seele in der Schöllenen eine Brücke baut, unterliegt er, weil sie den Handel in aller Ruhe zu ihren Gunsten drehen, während er schuftet. Dass er dann von einem «alten Mütterchen» gehindert wird, die Brücke zu zerstören, ist der Clou dieser wie anderer Sagen: Nachdem die Männer am Werk gewesen sind, räumen die Frauen auf. Immerhin tun sie es in einem Bergpanorama, das der Künstler Jakob Näf in seiner ganzen schroffen Schönheit inszeniert.
Manuela Kalbermatten, NZZ feuilleton
Das dabei so erfahrene Gueides wie Katja Alves eine sanfte, aber bedeutende Rolle im Hintergrund spielen, macht das generationen übergreifende Projekt rund und preisverdächtig.
Christine Paxmann Eselsohr